Fritz Hortig kritzelt, und zwar u. A. auf Wänden, Textilien und Körpern. Knallbunt, schräg und unverwechselbar sind die neuen Zeichnungen, die für seine Soloausstellung im Magdas Lokal entstanden. Eher ungewöhnlich ist, dass sie sich in adretten Rahmen einfinden und artig in einer Reihe hängen, so wie es sich für Kunst gehört. Fritz Hortig bezeichnet vieles, das ihm nahekommt – im doppelten Wortsinn: mit dem Stift in der Hand oder der Wortverdrehung aus seinem Mund. Der polyglotte Lebemann liebt wilde Mischungen. Heftig geschüttelt und gerührt kommt so ein spezielles Argot, seine originelle Gaunersprache, aufs Papier und sein Kosmos von Farben, Mischwesen und fabelhaften Szenen in die Welt.

Zwischen Fritz Hortig und seiner Kunst gibt es keine Grenzen, er trägt sie unter der Haut, er trägt sie am Leib und überhaupt ist er selbst ganz Kunstfigur. Nicht ganz dicht? Oder zu dicht? Jedenfalls auch Dichter! Für die Besuchenden seiner Ausstellung >Weil es sonst nicht fertig wird< hat er ein kleines artist statement komponiert, das Sie sich gemeinsam mit dem köstlichen Essen im Lokal von Welt auf der Zunge zergehen lassen können:

Frage nicht, woher die Kohle kommt, Cherie
Und frag mich nicht, wohin sie immer geht

Frage nicht, wo ich schon wieder war, woran ich kau‘
Ich weiß es selber nicht genau

Frage nicht, warum tut dieses Feuer nur so weh
Wer hat’s entfacht
Woher kommt dieser Klang

Frage nicht, hab ich’s mir überlegt, mir ausgedacht
Wie ich in diesen Schuhen laufen kann
Sie sind dafür gemacht

Magdas Lokal serviert in Kooperation mit der Galerie3flux von Beginn an hochkarätige Kunst in Form halbjährlicher Ausstellungen. Schau Nummer 12 bringt die köstlichen Werke von Fritz Hortig nach Klagenfurt und seinen ungezähmten Strich an die Wand. Alle gezeigten Arbeiten und noch mehr stehen über die Galerie3 zum Verkauf.