Annemarie Arzberger
Wilhelm Binder
Bernhard Cella
Spencer Chalk-Levy
Alexandru Cosarca
Ina Aloisia Ebenberger
Florian Aschka & Larissa Kopp
Andreas Fogarasi
Fritz Hortig
Ferhat Ilhan
Aklima Iqbal
Anna Kohlweis
Anna Meyer
Danielle Pamp
Margot Pilz
Mima Schwahn
>Wiener Freiheit<
Galerie Klagenfurt
24 Sep – 5 Nov 2022
Eröffnung: Freitag, 23. September 2022
17:30 Uhr Warm up: Filmscreening “Purple is burning” von Alexandru Cosarca, Phoenix Book Cafe, Alter Platz 24 / neben der Galerie3 (begrenzte Sitzplätze, um Anmeldung an die Galerie3 wird gebeten)
19:00 Uhr Vernissage & Eröffnungsperformance von Danielle Pamp: 19 Uhr, Galerie3
Die Künstler*innen sind anwesend
Freiheit ist ein vieldiskutierter Begriff und umfasst psychologische, soziale, kulturelle, politische und rechtliche Dimensionen. Freiheit ist aber vor allem eines - relativ: Für jemand, der*die am Land lebt ist, kann eine Großstadt große Freiheit und Vielfalt darstellen. (Oder auch umgekehrt.) Für jemand der*die aus einem anderen, womöglich weniger demokratische Land stammt, kann Wien ein sehr freier Ort sein. (Oder auch nicht.) Die „Wiener Freiheit“ war jedenfalls bis vor Kurzem ein legendäres und sagenumwobenes Nachtlokal und Treffpunkt der queeren Szene in Wien. Ehemalige Gäste berichten, es wäre dort viel Freiheit möglich gewesen, in vielerlei Hinsicht. Eine „LGTBIQ+-Institution“, die fehlen wird, schreibt die österreichische Tageszeitung der Standard anlässlich der Schließung des Lokals 2019.
Die Künstler*innen sind anwesend
Freiheit ist ein vieldiskutierter Begriff und umfasst psychologische, soziale, kulturelle, politische und rechtliche Dimensionen. Freiheit ist aber vor allem eines - relativ: Für jemand, der*die am Land lebt ist, kann eine Großstadt große Freiheit und Vielfalt darstellen. (Oder auch umgekehrt.) Für jemand der*die aus einem anderen, womöglich weniger demokratische Land stammt, kann Wien ein sehr freier Ort sein. (Oder auch nicht.) Die „Wiener Freiheit“ war jedenfalls bis vor Kurzem ein legendäres und sagenumwobenes Nachtlokal und Treffpunkt der queeren Szene in Wien. Ehemalige Gäste berichten, es wäre dort viel Freiheit möglich gewesen, in vielerlei Hinsicht. Eine „LGTBIQ+-Institution“, die fehlen wird, schreibt die österreichische Tageszeitung der Standard anlässlich der Schließung des Lokals 2019.
Der
Performancekünstler Alexandru Cosarca hat die Wiener Freiheit noch in
den letzten Jahren miterlebt und erzählt „Die Wiener Freiheit war ein
Versprechen an die Gäste, die sonst nirgends reingekommen sind. Schön
und hässlich, verzweifelt und leicht zu haben, gayfährlich und ehrlich.
Wenn man sich an der Tür einigen konnte, war die Tanzfläche ein Stück
Freiheit.“ Die Wiener Freiheit war auch Schauplatz für Alexandru
Cosarcas Projekt „Purple is Burning“. Da sein größer angelegtes
Performance-Happening im Rahmen des Festivals Wienwoche 2020 aufgrund
von Corona nicht stattfinde konnte, lud er die Community zu einem bunten
Abend in die bereits geschlossene Disco der „Wiener Freiheit“. Aus der
eigentlich als abendfüllende Show konzipierten Performance wurde ein
Film, ein intimes Porträt eines Teils der jungen queeren Wiener
Kunstszene. Dieser Film inspirierte Titel und Thema dieser
Gruppenausstellung und ist anlässlich der Eröffnung und in der
Ausstellung zu sehen. Es gehe im Film um Vielfalt meint Cosarca, und
nicht um sexuelle Orientierung. „Post-queer“ bedeutet für ihn, dass sich
die queere community nicht erst formieren oder gar abgrenzen muss,
sondern Gleichberechtigung, Miteinander und Mutlitude sind das Ziel.
Die
Ausstellung spannt einen weiten Bogen und versammelt unter dem Titel
>Wiener Freiheit< Künstler*innen, die in Wien leben und arbeiten.
Einige der Künstler*innen sind nicht in Österreich geboren oder
aufgewachsen, einige der Künstler*innen sind Protagonist*innen der
queeren Kunstszene in Wien. Andere passen nicht in diese Schubladen.
Viele der Künstler*innen sind noch sehr jung; das Spektrum reicht von
ganz neu in der Kunstszene, über bereits international anerkannt und
ausgezeichnet. Auch generationenübergreifende Werke sind Teil der Ausstellung, so entstand etwa eine neue Malerei von Danielle Pamp
inspiriert von Fotografien der Künstlerin Margot Pilz aus dem Wien der
70er Jahre.