Alex Amann

Born in Bad Bleiberg

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„Manchmal überkommt mich eine Bildidee – vergleichbar mit dem Nachhall eines intensiven Traumes. Solange ich sie noch nicht ausgeführt habe, füllt mich dieses Gefühl aus. Durch die Ausführung kann die Stimmung auch zerstört werden, aber ich muss es dennoch wagen, denn zu lange darf ich nicht warten, sonst verdunsten sie.“

Alex Amann sucht und findet in der Ölmalerei das Lebendige, selbst in den Stillleben, französisch „nature morte“. „Wenn man mit Öl malt, erzählt der Künstler, arbeitet man viel an den Oberflächen, die wie Farbhäute sind, von Nerven durchzogen.“ Er suche in seinem Motiv das Lebendige, das Einzigartige. So ein Prozess könne sehr schnell und intuitiv passieren, manchmal aber auch lange dauern, so Amman, und weiter: „Ich verfolge seit vielen Jahren die Idee, dass man mit fast jedem beliebigen Bildmotiv ein interessantes Bild entwickeln kann. Das fordert mich heraus.“

Mit 14 Jahren, zu Beginn der 70er Jahre, beschloss Alex Amann Maler zu werden. Seine Mutter, eine Wienerin, stammte aus einer Künstlerfamilie und hatte selbst an der Hochschule für Angewandte Kunst Mode und Architektur studiert. Sie war der Liebe ins Kärntner Gailtal gefolgt, wo die Familie von Amanns Vater eine Tischlerei betrieb, die u. a. Alpinski herstellte.

Als Student der Akademie der Bildenden Künste in Wien, bei Anton Lehmden und Bruno Gironcoli war er dann interessiert zu dekonstruieren was er an Ideen über Kunst mitbrachte und schätzte minimalistische Zugänge wie Peter Kubelkas filmisches Werk. Für einige Jahre wendet er sich so von der gegenständlichen Malerei ab.

1989 als in Kärnten Jörg Haider Landeshauptmann wurde, zog er nach Paris, wo er bis heute seinen Lebensmittelpunkt hat. Während ihn künstlerische Strömungen wie die Neuen Wilden unbeeindruckt ließen, fand er in den großen Museen in Paris die Leidenschaft zur Malerei wieder und bezeichnet die Begegnung mit den berühmten Klassikern als Schockerlebnis. Oft fühlt er sich in der Defensive, wenn er wegen seiner meisterlichen Technik und der Wahl der Motive als konservativ betrachtet wird. Sein Anliegen sei es nicht eine Abbildung zu schaffen, sondern jedes Mal aufs Neue dem Motiv etwas zu entreißen, etwas herauszudestillieren, kurz „mit der sinnlichen Welt in Verbindung treten.“

Alex Amann lebt heute in zwei Welten, in Paris und in Kärnten. Einen Teil des Jahres verbringt er mit seiner Familie im Elternhaus in Nötsch im Gailtal, wo die Fenster des Ateliers den Blick auf die Hänge des Dobratsch freigeben. Seine Arbeiten sind in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, u. a. in der Sammlung Leopold, Wien.

http://www.alexamann.net/

https://de.wikipedia.org/wiki/Alex_Amann

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